Meistere Network Marketing 0094 – „Konditionierungen“

Ich möchte heute die Gelegenheit nutzen, dir etwas ganz Persönliches zu erzählen. Es geht heute um Konditionierungen und wie stark diese dein Leben beeinflussen können.

Am 30. Januar 2006 hatte ich aufgehört, Kaffee zu trinken, da es mir zu der Zeit sehr schlecht ging. Ich hatte eine tropische Frucht gegessen, woraufhin es mir so übel ging, dass mich ein Arzt betreute. Dieser fragte mich, ob ich Kaffee trinke, und als ich ja sagte, meinte er, es wäre jetzt Zeit auf zu hören. Obwohl ich 30 Jahre lang Kaffee getrunken hatte, schaffte ich es, von einem Tag auf den anderen damit aufzuhören.
Interessant aber war, dass ich (ich bin litt an starkem Heuschnupfen) ab Mai 2006 sehr starkes Asthma bekam, was ich bis dahin nie hatte. Damals jedoch stellte ich keine Beziehung her zwischen dem Aufhören des Kaffees und dem plötzlichen Auftreten von Asthma.

Mein Arzt hat dann diese Asthmaanfälle liebenswürdiger Weise mit pharmazeutischem Asthma Spray behandelt, was aber für mich derart vergiftend war, dass ich wieder damit aufhörte und mich nach natürlichen Methoden umsah. Doch so ganz habe ich mein Asthma nie in den Griff bekommen, den Kaffee aber hatte ich mir vollständig abgewöhnt. Wenn ich heute in ein Starbucks oder ein Kaffeehaus gehe, schaue ich mich gleich nach dem Chai Latte, der heissen Schokolade oder einem Tee um – den Kaffee gab es für mich nicht mehr, ich hatte ihn vollständig wegkonditioniert. Meine ursprüngliche Angst war, dass ich nie vom Kaffee wegkommen werden, ich dachte mir, wie schaffe ich das nur, etwas anderes als Kaffee zu trinken? Es gibt doch nur Kaffee.

Jetzt befinden wir uns im Jahr 2015. Anfang dieses Jahres begann ich wieder, testweise Kaffee zu trinken. Dabei beobachtete ich, dass mein Asthma deutlich zurück ging. Normalerweise setzt das im März mit dem ersten Pollenflug ein und wird im Mai dann richtig stark.
Ich hatte dann auch einen Arzt, Dr. Olivier Wenker aus der der Schweiz bzw. Houston/Texas dazu befragt. Er sagte mir, dass das sei ja klar, denn Kaffee erweitert die Gefäße und ist somit gut für die Lungen, denn dann staut sich nicht alles so.

Doch jetzt geschah folgendes: sobald ich nun Atembeschwerden bekomme, gehe ich jetzt einen Kaffee trinken. Doch das Verrückte – und das ist mir in den letzten Wochen nun einige Male passiert – in Salt Lake City, in Las Vegas, hier in London oder auch zu Hause in Hamburg – ich gehe wo hin, bestelle KEINEN Kaffee sondern einen Chai Latte oder eine heisse Schokolade oder etwas in der Art und gehe von dannen.

Das Verrückte ist passiert: ich will den Kaffee bestellen, doch ich schaffe es nicht. Da mir das in letzter Zeit öfter passiert ist, frage ich mich „Wieso?“
Der Grund ist, dass ich mir den Kaffee erfolgreich wegkonditioniert hatte. Ursprünglich war meine Kaffee-Konditionierung so stark, dass ich es mir nicht vorstellen konnte, jemals wieder ohne Kaffee zu leben. Jetzt, selbst wenn ich ihn trinken will, klappt es nicht. Ich gehe ins Starbucks oder sonst wo hin und bestelle keinen Kaffee, obwohl ich doch einen trinken wollte.

Warum erzähle ich dir diese langwierige, verrückte Geschichte?
Wir alle haben solche Dinge. Wir haben uns etwas konditioniert, etwas einprogrammiert, und diese Programmierungen sind so stark, dass sie sogar unser bewusstes Wollen überdecken können. Heute will ich aus „asthmatischen Gründen“ ab und zu einen Kaffee trinken und dann schaffe ich es nicht, weil ich ihn so erfolgreich wegprogrammiert habe.

Mein CTA – „Call To Action“ – für dich ist:
Schreibe dir eine Liste von Konditionierungen die du aus deinem Leben kennst und so stark sind, dass du sie nicht weg bekommst, auf. Du willst sie verändern, doch sie sind so stark, dass du in der life Aktion wieder dagegen handelst, sodass du dich fragst „Schaffe ich das jemals?“

Hier gebe ich dir eine Formel, wie du solche Programmierungen wieder auflösen kannst:

1. Erkenne diese Konditionierung, die du immer wieder durchziehst und aus der du nicht wieder heraus kommst, da sie wie eine automatische Schleife ist,
2. Formuliere diese Programmierung um – in meinem Fall habe ich erfolgreich von Kaffee auf Chai Latte bzw. heisse Schokolade umformuliert,
3. Wiederhole diese beiden Schritte so lange, bis die neue Programmierung stärker als die alte Programmierung geworden ist.

Bei dir mag es keine so kleine Sache wie Kaffe sein, sondern etwas, das in deinem Leben für dich sehr nützlich sein wird.
Wenn du diesen Ablauf Erkennen – Umformulieren – Wiederholen erst mal in dir hast, dann wende diese Technik auf insgesamt 7 Konditionierungen deines Lebens an, die du gerne überwinden möchtest, da du spürst, dass sie dich nicht voran bringt, sondern dich im Gegenteil blockiert und von dem abhält, was du gerne erreichen möchtest.

 

Ich wünsche dir viel Freude, Erfolg und Fortschritt in deinem Leben und in Network Marketing, 

Aditya Nowotny

 

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